Per e-mail an die VN am 11-02-2008, UNveröffentlicht – zu viel Kritik an der ÖVP bzw. am Landeshauptmann
Ich bin kein ÖVP-Fan und darf dieser Tage als politisch interessierter Mittvierziger auch noch Sinn und Bedeutung des mir bislang unbekannten „Kühnen-Gruß” kennen lernen. Von den Jungsozialisten und einem Historiker angezettelt, wird in unserer Landeszeitung dem linken Gesinnungsterror Platz geboten und einer Gruppe junger Menschen eine Neo-Nazi-Geschichte angehängt. Neben dem Foto liefern die VN dankenswerterweise auch noch eine exakte Anleitung, wie diese Abwandlung des Hitlergrußes auszuführen wäre. Doch Fehlanzeige! Mit ausgestrecktem Arm, und das scheint mir wesentliches Kriterium zu sein, ist auf dem Foto niemand zu sehen.
Das hätte ein verantwortungsvoller Journalist auch ohne Brille erkennen können, vorausgesetzt, das Hirn ist eingeschaltet. Über die Qualität des Historikers ganz zu schweigen. Da gilt nur Blindheit als Ausrede. Offenbar suchen die Antifaschisten in der SPÖ schon derart verzweifelt nach Feindbildern, dass man zur Not halt welche konstruieren muss, um die eigene Existenz zu rechtfertigen.
Drei gespreizte Finger mit angewinkeltem Arm, dazu ist mir keine bestimmte Bedeutung bekannt, das kenne ich am Ehesten aus Angelobungen oder von Heiligenbildern. Auf alle Fälle scheint mir da ein Nazigruß sehr weit hergeholt. Bedenklich stimmt mich allerdings die duckmäuserische Haltung von Landeshauptmann Sausgruber. Schlimm, wenn der Landeshauptmann so ungeprüft die eigenen Nachwuchsleute vorverurteilt. Da wäre doch etwas mehr Rückgrat gefragt.
Beispielbild: SPD Bürgermeister Ralf Baumert bei der Angelobung
Anmerkung: Es ist erschreckend zu beobachten, wie die ÖVP-Granden beim leisesten Lüftchen von links wie ein Kartenhaus umfallen und ihre eigenen Nachwuchsleute im Regen stehen lassen. Mit ihrem (duckmäuserischen) Verhalten bestätigen Sie gegenüber der breiten Öffentlichkeit die Vorwürfe als richtig. Auch wenn die Fakten weit davon entfern liegen.