Per e-mail am 4.7.2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Wenn  der Landesrechnungshof dieser Tage mit einem Pflege-Prüfbericht für  Unmut und Aufregung sorgt, entsteht bei mir doch der Eindruck, dass hier  alle Altenheime, Pflegehäuser  Bürgerheime, Altenwohnheime usw.  im  Lande über einen Kamm geschert werden. Genausogut könnten ja auch die  Beherbergungsbetriebe mit „schweren Mängeln” belegt werden, weil die  meisten eben nicht die Standards eines „5-Sterne-Hotels” erfüllen.   Offenbar scheint es an unterschiedlichen Standards und Kategorien zu  fehlen. Genauso wie nicht jeder Urlauber im  5-Sterne-Hotel übernachten  will, möchte nicht jeder Altenheimbewohner in einer Intensivstation  eingesperrt sein. Es darf also ruhig Abstufungen im Pflege- bzw.  Versorgungsumfang und auch der Kosten geben. Wenn man will, kann man das  auch noch  mit den Pflegestufen verknüpfen und mit den  Landesförderungen koppeln.
In weiser Voraussicht haben wohl auch die  klugen Bregenzerwälder ihre (in der Kritik stehenden)  Wohnheime nur  „Bürgerheim”,  „Vinzenzheim” und „Josefsheim” und eben nicht  „Pflegeheim” genannt.
So muss doch auch die Frage erlaubt sein, ob es  tatsächlich überall auch diplomiertes Nachtdienstpersonal braucht, um  bei Bedarf den Arzt oder die Rettung anzurufen.
Manfred Dorn