Nationalratssitzung

29 Dec
2008

Per e-mail am 29-12-2008 an die VN, veröffentlicht!

Besten Dank an Herrn Werner Frank für die Rückmeldung zu meinem Leserbrief vom 15. Dezember. Kritik hält wach und tut auch mir – neben dem vielen positiven Feedback das ich erhalte – hin und wieder gut. Ich bedaure dennoch, dass meine Formulierung zu Missverständnissen geführt hat. Daher nochmals ganz deutlich, damit es auch Herr Frank versteht: „Populismus” kommt vom lateinischen Wort „Populus =Volk” und hat dort seinen Ursprung. Und nun soll es also so sein, dass im Populismus kein Volk mehr drinnen ist. Vielleicht, weil sich das Wort so gut zur Diffamierung politischer Gegner eignet, nachdem die Faschismuskeule wegen Erfolglosigkeit ausgedient hat. Das ist wie „keine Äpfel im Apfelstrudel” – wirklich zum Lachen. – Jörg Haider (Buchtipp: „Befreite Zukunft jenseits von links und rechts”) ist mit dem „Populismusvorwurf” immer sehr positiv umgegangen und hat dabei eher die Volksnähe eines Politikers im Vordergrund gesehen. Wo finden wir nun die Grenze zwischen volksnahen Politikern, die sich heute weniger an veralteten Ideologien, sondern vielmehr nach den Erfordernissen der Zeit orientieren und jenen „Populisten”, denen Opportunismus unterstellt wird? Wer legt fest, was als Warnung und was als Hetze zu bezeichnen ist? Ich meine, diese Antwort gibt der Wähler, zuletzt “deutlich” am 28. September 2008.

Manfred Dorn

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