Das Kreuz mit dem Strache – und das ist Sache

28 May
2009

Per e-mail am 28-05-2009 an die VN, unveröffentlicht – zu viel Kritik an der ÖVP!
Ich bin ja absolut kein Fan von H.C. Stache, doch unser Landeshauptmann Sausgruber sollte mit seiner Kritik gegen den blauen Regierungspartner vorsichtig sein. Denn Dr. Sausgruber ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Dieter Egger damals nach zeitweiligem Austritt aus der Strache-FPÖ doch wieder zurückrudern musste. Die Vorarlberger FPÖ hätte damals – schon von der Grundeinstellung her – geschlossen zum BZÖ wechseln müssen. Allerdings hätten die Vorarlberger Freiheitlichen dann die kompletten Parteienförderungen verloren. Und ohne finanzielle Mittel sind weder die Kredite für Wahlkampfkosten noch die Löhne und Mieten für den, wenn auch kleinen, Parteiapparat zu zahlen. Sausgruber stellte auf hart und Dieter Egger musste sich wieder mit Strache versöhnen, an die Brust der Bundes-FPÖ zurück krabbeln. Nichts wurde mit dem gewünschten Modell nach CDU/CSU-Muster, weil Sausgruber nicht bereit war, in dieser Sache – nötigenfalls mit Landtagsbeschluß – neue Wege zu ermöglichen. Mit damals etwas mehr Mut beim Landeshauptmann hätten wir heute keine Stache-Partei im Landtag und schon gar nicht in der Landesregierung. Aber, Hand auf’s Herz, Herr Landeshauptmann, wir werden’s aushalten, zumal in Wien weit schlimmere Verhältnisse herrschen, als hier im noch „subara” Ländle, wo Einbruchstouristen nur saisonal Halt machen.

Manfred Dorn

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