Reine Dummheit oder doch nur Hetze?

26 Jun
2009

Per e-mail am 26-06-2009 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY??

Manche Politiker haben es hin und wieder doch schwer, wenn sie glauben, über Themen reden zu müssen, von denen sie keine Ahnung haben. Man könnte fast glauben, der Klassenkampf wäre wieder voll ausgebrochen, wenn man so die Kommentare aus dem linken Lager zum Thema EU-Agrarförderung liest. Im Lager der Sozialisten ortet Olga Pircher eine „enorme Schieflage”, was immer das auch heißen mag.

Das grüne Kleinhirn J. Rauch haut da schon härter drauf und auch noch voll daneben, wenn er von der „Pervertierung eines Fördersystems” spricht und dabei freilich die Industriebetriebe im Visier hat. Dabei ignoriert J.R. nicht nur hartnäckig die Erklärungen der Förderungsbezieher aus der Industrie, die freilich nichts dafür können, wenn die Leute in Brüssel und Wien die Themen Agrarförderung und Exportstützung nicht auseinander halten können. Der Grüne Rauch verlangt auch noch, dass sich im Ländle ein Sonderausschuss damit beschäftigt und bringt im Landtag auch noch einen Antrag dazu ein, weil er mit den Dimensionen offensichtlich nicht mehr zu recht kommt. Aber was soll’s. Erstens hat die Vorarlberger Politik auf die Förderungen aus Brüssel ohnehin keinen Einfluss und zweitens besteht auch gar kein Handlungsbedarf. Alles nur Schall und Rauch.

Manfred Dorn

Als ausgeblideter Exportlkaufmann darf ich folgende Ergänzung anbringen, weil das im 200 Worte Limit für Leserbrief kaum unter zu bringen war:

Zucker verarbeitende Firmen wie Rauch, Darbo, Pfanner usw. erhalten für die Produkte die in die Weltmärkte, also in den Export außerhalb der EU gehen die Preisdifferen zwischen den Zuckerkosten in der EU und auf dem Weltmarkt im Rahmen dieser Agrarförderung zurückerstattet. Genau so gut könnte man diesen Firmen erlauben, für die Exportlieferungen den Zucker auf dem Weltmarkt zu erwerben.  Dabei geht es nur darum, wie diese Förderungen am Einfachsten zugeordnet werden können. Ein Bauer weiss schlisslich nicht, ob der Zucker aus seinen Rüben in den Export geht, oder doch in der EU verbraucht wird.

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