Eis im Messestadion

6 Jul
2009

Per e-mail am 06-07-2009  an die Vorarbwerger Nachrichten, bis anhin unveröffentlicht!

Als politisch und sportlich interessierter Mensch würde ich gerne die Finanzierungsrechnung der Dornbirner Messehalle anschauen. Da würde es mich schon interessieren, welcher Beitrag von Bund und Land unter dem Titel „Sportstätte” geleistet wurde, damit die Messe für 10 Tage im Jahr eine zusätzliche Halle zur Verfügung hat. Das kann man ja von mehreren Seiten betrachten. Da muss die Frage erlaubt sein, was die Messe in diesen 10 Tagen in der Eishalle für Einnahmen macht und ob das tatsächlich den „Schaden” am Eishockeyclub rechtfertigt. Sind die Veranstaltungen dort wirklich so sensationell? Dabei sind die 10 Messetage pro Jahr wahrscheinlich nicht einmal das Problem. Schlimmer ist wohl, dass für die Umrüstung der Halle, sprich Abbau der Banden/Spielfeldumrandung, abtauen der Eisfläche bis hin zur Eishockey-tauglichen Wiederherstellung, ganze sechs 6 Wochen vergehen und der Eishockeyclub 42 Tage auf dem Trockenen sitzt. Im Vergleich dazu können wir im Zürcher Hallenstadion innert 24 Stunden zwei völlig gegensätzliche Veranstaltungen mit und ohne Eisfläche erleben. Die Stadt Dornbirn wird es sich wohl gefallen lassen müssen, bei der Planung schwere Fehler begangen zu haben, unter der nun ein Eishockeyclub bis an die Grenzen der Existenz zu leiden hat.

Manfred Dorn

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