Per e-mail am 14-07-2009 an die Vorarlberger Nachrichten, veröffentlicht am 21-07-2009
Schade, wenn ein Paradeunternehmen wie Heron darauf angewiesen ist, daß Mitarbeiter auf ihr Urlaubsgeld „verzichten”. Hat Christian Beer in den letzten Jahren tatsächlich zu viel Geld in gesunde und mitarbeiterfreundliche Arbeitsplätze investiert? Ein neuer, ausbaufähiger Standort in Bahnhofsnähe, der für Mitarbeiter aus dem ganzen Land gut erreichbar ist. Auszeichnungen als „Familienfreundlichster Betrieb” oder der „Vorarlberger Gesundheitspreis 2008 für Unternehmen” helfen da nicht, wenn rote Gewerkschafter ihre Säbel schwingen. Nun, in schwierigen Zeiten, wo sich Haifisch-Banken auf Staatskosten die Zähne richten lassen und das Geld in der Wirtschaft weiterhin knapp ist, wären innovative Ideen gefragt. Ideen, die helfen, in einem Musterbetrieb Engpässe zu überbrücken oder vielleicht sogar das Unternehmen durch die Krise zu führen. Groß der Aufschrei bei den Gewerkschaftern, die ja noch nicht wissen, dass Arbeitslose auch kein Urlaubsgeld bekommen und Heron einen „heißen Sommer” androhen. Dafür aber reflexartig erst einmal überall dagegen sind, was die „Kapitalisten” so treiben. Die roten Gewerkschafter sollten endlich einmal den Klassenkampf beenden und bedenken, dass viele Vorarlberger ihr Urlaubsgeld im Vorjahr über den Ölhändler an die mit roter Hand geführte ÖMV abgeliefert haben. Ohne Protest der Gewerkschaft, versteht sich.
Manfred Dorn