Zu „Eine Kasse für Alle”

10 Jun
2010


per e-mail am 9. Juni an die VN, veröffentlicht am 10-10-2010

In seiner Kritik am  Kommentar von Johannes Huber vom 3.6. versucht  uns Herr Dr. Török mit seinem Leserbrief vom 9. Juni , freilich ohne böse Absicht,  Sand in die Augen zu streuen.  Für die seit Jahrzenten unter Jörg Haider geforderte  Zusammenlegung der früher 28 Sozialversicherungsanstalten  war die Regierungszeit der schwarz-blau-orangen Regierung zu kurz. Heute leidet Österreich, der  Steuer- und Beitragszahler,  weiterhin unter den 22 verbliebenden Kosten-Monstern,  die neben den im rot-schwarzen  Proporz aufgeteilten und hochbezahlten Direktionen und Funktionären auch über ebensoviele separate EDV-Systeme verfügen.  Darüber hinaus  erlaubt es die hohe Politik den „kranken“ Kassen, ihren Kunden in den Bundesländern bei einheitlichen Beiträgen nahezu willkürlich Leistungen zuzugestehen oder zu verweigern.  Doch nun ist langsam Schluss mit Lustig, das System ist an seinen Grenzen angelangt. Der Staat hat kein Geld um die „kranken“ Kassen noch mehr zu stützen und die Beitragszahler können  kaum weiter belastet werden.  Jeder weitere Beitrags-Euro fehlt nicht nur den Familien, sondern auch der Wirtschaft.  Dabei hält sich mein Mitleid für die  vielen Multifunktionäre und  Polit-Günstlinge  freilich in Grenzen, die bei einer längst fälligen „Sozialversicherungs- und Zusammenlegungsreform“  ihr gut bezahltes (Ehren)Amt verlieren werden.

Manfred Dorn

Comment Form

top