Minimed–Studium, Osteoporose und Magnetfeld

1 Dec
2010

Zum VN-Nachbericht am 27.11.2010
per e-mail am 1. Dezember 2010 an VN, veröffentlicht am ??-??-????
per e-mail am 1. Dezember 2010 an Das kleine Blatt, veröffentlicht am ??-??-????
per e-mail am 1. Dezember 2010 an Wann und Wo, veröffentlicht am ??-??-????

Danke für den ausführlichen VN-Nachbericht zum Minimed-Vortrag, Thema Osteoporose von Frau Marlies Mohr. Meine Frage an die Primarärzte: „Haben Sie im Zusammenhang mit der Osteoporose auch Erfahrungen mit (PEMF) pulsierende, elektromagnetische Feldern?“ – Die Antwort ging dann zwar an der Frage vorbei, weshalb ich den Vortragenden und der Moderatorin im Anschluss eine Kopie einer aktuellen Studie zur erfolgreichen Osteoporose-Behandlung aus Deutschland überreichte. Im VN-Nachbericht wurde auf eine gute Wirkung auf den Stoffwechsel der Knorpel (statt Knochen, was ja auch richtig ist) hingewiesen. Was mich als Fachberater weniger freut ist der Umstand, dass im Beitrag bedauerlicherweise der weitläufige Begriff „ Magnetfeldtherapie“ verwendet wurde. Der Begriff „ Magnetfeldtherapie“ reicht vom modernen, technisch hochwertigen, verschreibungspflichtigen und als Medizinprodukt in der EU zertifizierten Spitzenprodukt mit patentierter Technik – über technisch veraltete Billigkopien, Armbänder, Schuheinlagen, bis hin zur mit Magneten versehenen Ramschdecke, die auch gelegentlich auf Werbefahrten im Ausland (mit reduziertem Konsumentenschutz) angeboten werden. Es wäre schade, wenn manche VN-Leser mit dem Wunsch nach Besserung bei vielen Beschwerden und Schmerzen aufgrund dieser ungenügenden Differenzierung über den Kauf von minderwertigen Produkten zu Schaden kommen.

Manfred Dorn

Medizinproduktberater
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Zitiert aus dem VN-Bericht:
Frage aus dem Publikum: Haben Sie Erfahrungen mit der Magnetfeldtherapie?
Die wissenschaftliche Lage ist zwar sehr dünn, ich konnte mir troztdem vorstellen, dass sie einen Effekt hat. Dass der Knorpelstoffwechsel positiv beieinflusst wird, dazu gibt es Studien.

(Soviel – einmal mehr – zum “Maximalen Umgang mit absoluter Unsicherheit”)

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