Umleitung der Spendenströme

18 Dec
2008

Per e-mail am 18.12.2008 an die VN, veröffentlicht!

Österreich leistet sich bereits den Luxus, eine „Helfer-Industrie” aus dem Steuertopf zu unterstützen, die auch mit diesem Geld – insbesondere im Bereich des Asylwesens dem Staat zusätzlich enorme Kosten verursacht. Dieser Tage will die neue „Bankenkrisen-Regierung” die Absetzbarkeit von Spenden an die große Rettungsorganisation sowie an die längst nicht mehr unumstrittene Caritas zum Gesetz machen. Die Caritas unterhält in Vorarlberg eine Mannschaft von drei Juristen, die 871 Asylwerber betreuen (VN 4. November) und mit Stolz behauptet: „Ohne Beistand erhielte kaum jemand Asyl” bzw. „Würde die Caritas Asylwerber rechtlich nicht beraten, hätte kaum jemand eine Chance”. 2007 haben österreichweit 2516 Asylwerber erst in zweiter Instanz Asyl erhalten. Ohne Berufung wären sie nach Urteilen der ersten Instanz ausgewiesen worden. So dreht sich das Hamsterrad im Asylwesen. Caritas-Juristen, Antragsbearbeiter, Einspruchsjuristen, Berufungsbearbeiter, Einspruchsjuristen usw., manchmal auch die Polizisten, haben ausreichend Arbeit. Darüber hinaus beklagt die Caritas die (selbstverursachte) lange Dauer der Asylverfahren die dann noch dazu führt, dass von Caritas und den linken „Zuwanderungsparteien” ein humanitäres Bleiberecht gefordert wird. Hier beißt sich der Kostenkater zu lasten der Steuerzahler weiterhin in den Schwanz, während echte Hilfsorganisationen wie Karlheinz Böhms „Menschen für Menschen” im neuen Absetzbarkeitsgesetz keine Berücksichtigung finden. Spendenströme werden umgeleitet.

Manfred Dorn

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