Per e-mail am 17-11-2008 an die VN, unveröffentlicht.
Seit Wochen betrachte ich in den Medien, wie der Neo-Abgeordneten Herr Dr. Harald Walser mit seiner grünen „Lehrlingsaufgabe” als Nazijäger dem freiheitlichen Dr. Graf nachstellt. Obwohl Dr. Graf kein Parteifreund von mir ist, würde mich nun sehr interessieren, was sich Dr. Martin Graf denn zu Schulden kommen hat lassen. Offenbar genügt es dem Herrn Dr. Harald Walser tatsächlich, dass Dr. Graf vor Jahrzehnten bei einer (ihm unpässlichen) Studentenverbindung Mitglied wurde um ihn dermaßen zu verfolgen, zu mobben und ihn in eine unerträgliche Sippenhaftung zu nehmen? Dr. Graf ist höchstwahrscheinlich nicht dafür verantwortlich, was in seiner Studentenverbindung passiert oder nicht passiert. Es jährt sich dieser Tage zum 70.mal die Pogromnacht, in der Menschen ohne persönliche Schuld verfolgt wurden, nur weil sie Angehörige einer anderen „Gemeinschaft” waren. Harald Walsers Antifaschismus nimmt schon derart faschistische Züge an, dass er – wenn er ehrlich und konsequent wäre – unverzüglich den politischen Exitus vollziehen müsste. Dabei hat Walser noch das Glück, dass er dieses Problem mit vielen seiner Parteifreunde, aber auch mit Genossen bei der roten Hauptfraktion teilen kann.
Manfred Dorn
Per e-mail am 17.11.2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Der 4. November war wohl ein Festtag für die „Asylwerber-Abteilung” der Vorarlberger Caritas. An diesem Tag war man doch gleich dreifach in den VN vertreten. Auf A10 erklärt die Caritas-Chefjuristin: „ Würde die Caritas Asylwerber rechtlich nicht beraten, hätte kaum jemand eine Chance.” – Deshalb hat die Vorarlberger Caritas drei Juristen angestellt, die derzeit 871 Asylwerber betreuen. Simone Strehle-Hechenberger leitet das Team. „2007 haben österreichweit 2516 Asylwerber erst in zweiter Instanz Asyl erhalten. „Ohne Berufung wären sie nach Urteilen der ersten Instanz ausgewiesen worden.” erklärt sie ! Das muss man sich tatsächlich auf der Zunge zergehen lassen. In weiterer Folge der Vorwurf, dass die Verfahren in Österreich so lange dauern. Auf Seite B6 erfahren wir unter der Überschrift „Polizei sprengt Drogenring” – Afrikanische Asylwerber schmuggelten 12 Kilo Marihuana nach Vorarlberg. Weiter unten erfahren wir, wie ein total verliebter Ghanese die Gerichte beschäftigt, weil der Asylwerber eine Lustenauerin bis zur Unerträglichkeit (Stalking) verfolgt hatte. Weiter Kommentare sind wohl überflüssig. Im Gegensatz zu diesem teuren Asyl(un)wesen geht meine Weihnachtsspende an Karl-Heinz Böhm’s Aktion „Menschen für Menschen” die Menschen in Afrika zwar nicht das Autofahren ermöglicht, dafür aber viel mehr Menschen dorr das Überleben sichert.
Manfred Dorn
per e-mail am 7.11.2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Wenn Ing. Günter Pircher aus Bludenz im Rahmen seiner Sozialistenpflicht die Bestellung der EU-Sanktionen durch seine Parteifreunde ins Reich der „Legenden” abschieben will, dann ist er bei mir genau an der richtigen Adresse. Tatsache ist, dass Ernst Hofbauer in seinem Buch, “Der Verrat” Klestil und Klima schwer belastet hat und diese Anschuldigungen von diesen als „Sanktionsbestellern” beschuldigten Personen kommentarlos hingenommen wurden. Keiner der betroffenen Herren wagte es, den Weg zu Gericht in Form einer Klage gegen Hofbauer einzuschlagen.Die erwähnte Dokumentation ist mir nicht entgangen und kann auf www.youtube.com unter„Jörg Haider ORF-Dokumentation Teil 2″ nachgesehen werden. Der Umstand, dass der spanische EU-Ratsvorsitzende und „Sozialdemokrat” Guterres, dem Wolfgang Schüssel vor Regierungsbildung telefonisch die Sanktionen angedroht hat, wirkt keinesfalls entlastend für die Beschuldigten.
Jörg Haider hat bestimmt nicht Alles, aber sehr Vieles richtig gemacht. Seine Skepsis zum EU-Beitritt (Hausaufgaben) und auch die kritische Haltung zum Euro war und ist durchaus angebracht. So leben heute die Engländer und die Schweizer noch recht gut mit Franken und Pfund und der Vergleich mit Island ist fast unzulässig. Ja, gut möglich, dass uns der EURO in dieser Hinsicht, beim roten BAWAG-Skandal und der REFCO-Pleite, vor noch größerem Schaden bewahrt hat.
Manfred Dorn
Per e-mail am 28-10-2008 an die VN, UNveröffentlicht!
In Feldkirch kommen wir dieser Tage zu sonderbaren Ehren, wie wir das aus vergangenen Jahrzehnten nur aus Großstädten wie z.B. Hamburg oder Wien kennen. In Wien erlangte das seit 1990 besetzten „Ernst Kirchweger Haus” sonderbare Berühmtheit. Dort fanden die Opernball-Demonstrationen, die immer wieder Verletzte gefordert haben, ihren Ausgang. Auch die versuchte Sprengung eines Strommasten in Ebergassing soll dort organisiert worden sein. Ich frage mich, was sind das für Leute, die es notwendig haben, in der freien westlichen Welt – ohne religiösen Hintergrund und familiären Zwang – Ihr Gesicht zu vermummen?
Laut Wörterbuch sind „Autonome” Angehörige von militanten linksradikalen Gruppierungen, die sich als im Gegensatz zum Staat und allen etablierten Parteien stehend verstehen und in ihrem Widerstand auch zu Gewalt greifen. Bravo. Haben es die ÖBB in sträflicher Weise verabsäumt, die Brandruine vor unbefugtem Zutritt zu sichern, oder liegt hier der Tatbestand des gewaltsamen Einbruchs vor? Billiger kann es der Strafvollzug allerdings nicht bekommen. Nun müssen nur noch die erforderlichen Sicherheitsgitter angebracht werden und die Täter sind schon inhaftiert. Die Verwandten könnten Wollhandschuhe und das Essen bringen und Mitte Dezember könnten die Richter dann im Rahmen der Weihnachtsamnestie wohlwollend über die Freilassung entscheiden.
Manfred Dorn
Per e-mail am 30-10-2008 an die VN, UNveröffentlich am DDMMYY??
Unter „Selbst bedient” und „Parteien gönnen sich mehr Geld” zeichnet Johannes Huber in der VN vom 30. Oktober ein düsteres Bild über die Parteienfinanzierung/Klubförderung der Parlamentsparteien. Da braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn die Politikverdrossenheit (angesichts solcher Falschinformation) unter den Wählern zunimmt. Scharf aber zu Unrecht, nimmt „VN-Joh” die Oppositionsparteien in die Kritik, die dieser unglaublichen Selbstbedienung der Parlamentsparteien zugestimmt haben. Alleine der SPÖ schreibt Huber eine unvorstellbare Erhöhung von 488.902 Millionen Euro zu! Da muss ich doch die Frage stellen, Herr Huber: Wo lassen Sie rechnen? Wie kann es sein, dass die SPÖ die (falsche) Horrorzahl von 488.902 Millionen Euro bekommen soll, wenn die Gesamterhöhung der Klubförderungen für alle Parteien ganze 2,5 Millionen ausmacht? – Die meisten Parteien müssen ihren Wahlkampf mit Krediten vorfinanzieren, in der Absicht, diese Kredite mit der jährlichen Parteienförderungen über die Legislaturperiode (üblicherweise 5 Jahre) hinweg abzahlen zu können. Da schmerzt es natürlich doppelt, wenn infolge „nicht arbeitsfähiger Regierungen” vorzeitig Neuwahlen notwendig sind. Unter diesem Gesichtspunkt ist es wohl verständlich, dass besonders die Kleinparteien in ihrer (relativen) Not jeden Euro aus diesen Erhöhungen brauchen und zustimmen mussten. Wohlwissend, dass sich dabei die „Kriegskassen” der Großparteien um ein Mehrfaches füllen.
Manfred Dorn
Per e-mail am 23-10-2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Freilich darf Franz Lutz aus Frastanz als SPÖ-Landesgeschäftsführer auch eine private Meinung haben. Für ihn war es wohl immer schmerzlich, bei internationalen Sozialistentreffen auf Jörg Haider angesprochen zu werden. Schließlich war Jörg Haider in den letzten Jahrzehnten jene Person, die immer wieder die Skandale der SPÖ aufzeigte. Mit der Aussage ” Kein Politiker hat dem internationalen Ansehen Österreichs so geschadet, wie Haider” übertreibt Lutz maßlos und beweist Blindheit auf dem linken Auge. Das Ansehen Österreichs im Ausland wird in erster Linie von Journalisten geprägt, die sich in zweckdienlichen, internationalen Netzwerken austauschen. Selbiges gilt für TV- und Radio-Reportagen, wo man sich immer im Ursprungsland bei zugeneigten Berufskollegen die Informationen holt. In zweiter Linie zeichnen inländische Politiker dafür verantwortlich, je nach dem, wie sie sich im Ausland über inländische Mitbewerber äußern. Ernst Hofbauer hat im Buch „Der Verrat” den Ex-SPÖ Kanzler Viktor Klima und Ex-Bundespräsident Thomas Klestil eine bedeutende Rolle im Zustandekommen der EU-Sanktionen zugeschrieben. Es waren sozialistische Parteifreunde in Europa, die diese undemokratischen und menschenverachtende Sippenhaftung gegen Österreich und deren Bürger verhängten. Kauf nicht bei Österreichern, macht nicht Urlaub in Österreich etc. Aus dieser Sanktionszeit zeugen Erinnerungsbilder: Alfred Gusenbauer mit Frankreichs Regierungsspitzen, Champagner trinkend …….
Manfred Dorn
Per e-mail am 17-10-2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
(Zum Leserbrief von Herrn Walter Pfister aus Thüringen am 17.10.2008).
Herr Pfister hat freilich ebenso wie Herr Beck das Recht darauf, seine eigene Meinung zu haben und diese auch zu äußern. Für viele Kärntner ist am 11. Oktober 2008 “die Sonne vom Himmel gefallen”. Freilich – “symbolisch gesprochen”, Herr Pfister aus Thüringen. Aber, daß Sie uns auch noch diese alte Kamelle “Haiders Kampf” aus der Feder eines linken Lohnschreibers 20 Jahre nach Erscheinen auftischen, zeugt doch von reduzierter geistiger Flexibilität. In der Zwischenzeit hat Österreich viel erfahren und lernen dürfen und meist gibt der Erfolg den Menschen recht. Jörg Haider hat über 2 Jahrzehnte hinweg die österreichische Politik geprägt und Fehlentwicklungen, insbesondere in der Zuwanderungspolitik, frühzeitig erkannt und bekämpft und dafür auch noch die Prügel einstecken müssen. Die meisten Punkte des Ausländervolksbegehrens wurden inzwischen in vielen Ländern Europas umgesetzt. Die ÖVP plakatierte gerade im vergangen Wahlkampf – man lese und stauen – die Texte Jörg Haider aus den 90er Jahren. Jörg Haider hat mehrfach bewiesen, dass er DER VORAUSDENKER in der österreichischen Politik war, während die meisten anderen Politiker sich weiterhin am Schalter der „Hinten-Nach-Denker” anstellten mussten.
Manfred Dorn
Per e-mail am 6.10.2008 an die VN, veröffentlicht am 7. Oktober 2008 mit geänderter Überschrift
“Ernüchternd”
Im Streiflicht vom 4. Oktober stellt Thomas Matt „Ernüchternd” fest, dass er sich bei der Beantwortung der 26 Fragen auf www.wahlkabine.at womöglich beim BZÖ wieder gefunden hat. Moderne Technik machen Vieles möglich. In der Folge macht Herr Matt einen Vergleich zu einem sehr bescheiden ausgeführten Fragebogen einer Tierschutzorganisation im Internet und erweckt damit den Eindruck, dass das für ihn ernüchternde Wahlergebnis durch so vereinfachte Medien wie die Wahlkabine zustande gekommen sein könnten. Dieser Vergleich hinkt gewaltig. Da ich selbst von der Wahlkabine.at begeistert war und diese auch per Leserbrief und in vielen persönlichen Gesprächen beworben habe, liegt mir doch viel daran, dass hier Äpfel nicht mit Kirschsteinen verglichen werden. Welche Mühe sich das 14köpfige Redaktionsteam, besteht aus 7 Journalisten namhafter Zeitungen, die 4 Politikwissenschaftlern sowie die 3 Vertretern des „Instituts für Neue Kulturtechnologien” in Zusammenarbeit mit den Parteien gemacht haben, können wir weiterhin auf www.wahlkabine.at nachlesen. Seitens der Parteien gab es dazu auch keinerlei Reklamationen, soweit mir bekannt ist. Zudem können dort „Fragen und Standpunkte” der Parteien nachgelesen werden. Daher ist die Wahlkabine ein ausgezeichnetes Medium für Menschen, die sich nicht jahraus-jahrein mit Politik und „nach- gerichteten” Nachrichten beschäftigen wollen.
Manfred Dorn
(Zum Leserbrief vom 8.9.2008)
Per e-mail am 11.9.2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Ja, liebe Frau Metz. Es dürfte Ihnen wohl die Information entgangen sein, dass Jörg Haider diese Fehler längst eingestanden hat. Nämlich, die damalige FPÖ nicht streng genug , sondern wohl zu demokratisch geführt zu haben. Jörg Haider war auch bei der NR-Wahl am 3. November 1999 schon Landeshauptmann in Kärnten und war anschließend mit Wolfgang Schüssel hauptverantwortlich für die besten Regierungen seit Jahrzehnten. Die vergangenen Jahre (mit großer Koalition) haben das nochmalig bewiesen. Denn die Leistungen der Blau-schwarzen, der Schwarz-blauen – und nach der Abspaltung – der schwarz-orangen Regierung sind bislang unübertroffen. Dabei darf auch nicht übersehen werden, dass uns Jörg Haider mit der damaligen Abspaltung im Jahr 2004 nicht nur vorzeitige und teure Neuwahlen erspart hat. Für ein „Knittelfeld zwei ” mit den damit verbundenen Neuwahlen hätte damals wohl niemand mehr Verständnis gehabt. Eine rotgrüne Regierung als Höchststrafe wäre wohl die logische Folge gewesen. So wird es auch diesmal dem Herrn Haider erlaubt sein, als Kärntner Landeshauptmann seine junge Partei in den Wahlkampf zu führen. Zudem hat er, wie damals schon beim Kindergeld, seine Pilotprojekte für Österreich in Kärnten schon im Kleinformat mit Erfolg laufen und beweist damit, dass diese Dinge möglich sind.
Manfred Dorn
(Zum Leserbrief von Herr Ruddakies)
Per e-mail am 08-09-2008 an die VN, veröffentlicht am DDMMYY
Herr Ruddakies, wo denken Sie denn hin. Freilich sind wir heutzutage immer wieder bestrebt, Dinge zu vereinfachen, Unnötiges einzusparen oder zu reduzieren. Ich gebe auch zu, dass 10 Parteien ein wenig viel sind, doch darüber wird der Wähler am 28. September entscheiden. Es muss in einer Demokratie einfach möglich sein, sich als Wahlwerbende Gruppe um Gunst und Stimme der Wähler zu bemühen. Das von Ihnen vorgeschlagene „Ein-Parteien-System” hätten wohl viele Österreicher gerne. Aber, welche Partei soll denn nun diese eine Partei, die „Einheitspartei” sein? Ihre Partei, oder doch meine Partei? Oder doch die Partei meines Nachbarn? Oder die Partei des Bürgermeisters? Bevor wir uns darüber zu streiten beginnen, ist es mir doch lieber, wenn darüber alle Österreicher am 28. September abstimmen. Und so noch ganz nebenbei zur Info: Ein-Parteien-Systeme werden meist als Diktaturen, oft Militärdiktaturen bezeichnet und von denen hört man nicht viel Gutes. Das Ein-Parteien- System wurde in Österreich in den 30 Jahren schon probiert, als die Konkurrenz schlichtweg verboten wurde. Aber das haben wir doch im Schulfach „Geschichte” erfahren. Und schon (fast) wieder vergessen? Nur gut, dass wir darüber lesen und schreiben, denn „Wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur aufwachen”.
Manfred Dorn